Der Persische Golf ist ein Binnenmeer, das im Süden an den Iran grenzt. Er ist über die Straße von Hormoz mit dem Indischen Ozean verbunden. Euphrat und Tigris münden in den Persischen Golf. Aufgrund geringer Süßwasserzufuhr und hoher Verdunstung ist der Salzgehalt mit ca. 4% vergleichsweise hoch.

Die Unterwasserwelt ist reich an Schätzen: Anemonenfisch, Wespenfisch, Füsilier-Fisch, Falterfisch, Knall-Krebs, Prachtsternschnecke, Seeschlange, Rochen, Hahnenkamm-Auster, Kugelfisch, Kofferfisch, Mosesscholle und Seestern, um nur einige wenige von ihnen zu benennen, leben zwischen Algen, Korallenriffs und Fels. Sie machen den Persischen Golf nicht nur zu einer spannenden Schnorchelregion, sondern bestimmen ebenso die traditionelle Speisekarte der Bewohner der Küstenregion sowie ihrer Besucher.
Durch ihr reiches Erdöl- und Erdgasvorkommen, hat die Region um den Persischen Golf jedoch auch geopolitisch eine große Bedeutung. Im Iran-Irak-Krieg von 1980-1988 diente der Persische Golf als Kriegsschauplatz, indem die Kriegsparteien jeweils die Öltanker der gegnerischen Seite attackierten. Auch für den Golf-Krieg

1991 war der Persische Golf Schauplatz und Namensgeber.
Leider kam es immer wieder zu Verschmutzungen durch ausgetretenes Öl, unter dem die phantastische Artenvielfalt im Persischen Golf leidet.
Sehenswertes am Persischen Golf
Die Insel Gheschm
Die Insel Kisch
Eine Bootsfahrt auf dem Karun-Fluß (Staudamm, Brücke)
Die Stadt Buschehr
Die Feuchtgebiete von Bamdezh bei Ahwaz
Kulinarisches aus der Golfregion
Ghaliyeh Mahi:
ein scharfes, säuerliches Gericht aus Fisch mit Koreander, Bockshornklee, Knoblauch und Chili, langsam gegart in Tamarind-Soße
Sambuse (auch Samusa):
dreieckige Teigtasche, gefüllt mit scharf gewürzten Kartoffeln, Paprika und Zwiebeln
Falafel:
Teigbällchen aus Kichererbsenmehl in Fladenbrot, mit Salat, sauer eingelegtem Gemüse, Chilisoße und Sesampaste
Emgescht:
Reisgericht mit gesalzenem Fisch, Koreander, Dill und Rosinen
